Spectabilitas
Minor
Caranosis Traumenstein
Stand: 01. Ingerimm 1020 BF
| Name | Caranosis Traumenstein |
| Alter | 55 (01. Hesinde 965 BF) |
| Aussehen | 180 Finger, 80 Stein, langes graues Haar, samtgrüne Augen |
| Laufbahn | - Studienbeginn mit 13 - Abschluss mit 28 (cum laude) (Akademie der Verformungen, Lowangen) - Forschungsarbeiten in Kuslik / HMK ( 35, etwa ein Jahr) - Magister Minor mit 36 (22. Praios 1001 BF) - Magister Magnus mit 40 (15. Peraine 1005 BF) - Spectabilitas Minor mit 50 (02. Ingerimm 1015 n.Hal) |
| Fachgebiete | - Theorie und Praxis der magica
mutanda und der magica metamorphoses - allgemeine Magiekunde - Magie der Hexen |
| Schüler | - Dilana
(Aufnahme:
10. Hesinde 1017 BF) - Torben (Aufnahme: 10. Hesinde 1017 BF) - Adiamus (Aufnahme: 25. Tsa 1015 BF) |
| Bemerkung | - Heimat : Klaffenstein-Dayna
(Nähe Lowangen) - Studium in Lowangen - enger Freund von Magister Isandrian und Magistra Javert |
| Details | Heldenbogen (Excel 97/2000, zipped 57kb) |
In Begleitung von Magister Isandrian betretet
ihr die privaten Räumlichkeiten einer des wichtigsten Magi der Akademie.
Nach kurzem Klopfen an einer schweren Tür aus Steineiche öffnet Spectabilitas Caranosis
und bittet Euch herein. Während ihr eintretet spürt Ihr den
musternden Blick des Magisters auf Euch ruhen. Isandrian und Caranosis
begrüßen sich herzlich und plaudern gleich über die wichtigsten Ereignisse
des Tages. "Oh ... Entschuldige mein Freund, ich habe ganz vergessen,
die unseren heutigen Besuch vorzustellen." Isandrian wendet sich
lächelnd Euch zu. "Bitte ... Spectabilitas Caranosis ist sicherlich begierig
zu erfahren, wer Ihm heute die Ehre erweist."
Nachdem Ihr Euch kurz vorgestellt habt und den Grund des Besuches
erläutert, bittet Euch der alte Magister in einem der schweren Ledersessel vor
dem lodernden Kamin Platz zu nehmen.
Neugierig laßt Ihr nun den Blick durch den Raum schweifen. Der Raum ist
stilvoll in schweren dunklem Holz eingerichtet. Der Boden, ein blitzblank
poliertes Parkett... Schwere Ledersessel ... Eine ganze Reihe an Regalen,
Bücherschränken und Vitrinen. Ihr entdeckt bereits auf den ersten Blick als
uralt zu erkennende Folianten und Folios. Aber auch dem Leben scheint der
Magister nicht ganz abgeneigt zu sein... Eine ganzer Schrank ist voll mit
Weinflaschen ... Auch bleibt Euch der angenehme würzige Duft von Tabak nicht
verborgen.
"Darf ich Euch einen guten Tropfen anbieten... Meine guten Tropfen
scheinen Euren neugierigen Blicken ja nicht entgangen zu sein..." Spectabilitas
Caranosis
schaut Euch mit einem leicht lächelndem Gesichtszügen an
und geht dann langsam zu dem Schrank in dem all die guten Tropen lagern.
Magister Isandrian derweil wandert zu einem anderen Schrank herüber und kommt
mit drei feinen Kristallgläsern zurück. Genüßlich läßt sich der junge
Magister mit den spitzen Ohren in den weichen Sessel fallen ...
Caranosis steht immer noch vor seinem Weinschrank und kratzt sich nachdenklich
am Kopf ... "Was meinst du collega, was ist die richtige Wahl für
diesen Anlaß?" Caranosis geht nochmal mit dem Finger die Reihen
entlang. "Ah ... der ist gut!" Mit einer zufriedenen Miene
kehrt auch er zum Kamin zurück und setzt sich langsam in den großen
Ohrensessel.
Während Ihr Euch vielleicht noch wundert, wie der Magister wohl gedenkt den
Korken aus der Flasche zu bekommen, seht Ihr wie er eine Hand um den
Flaschenhals legt und sie langsam nach oben schiebt. "Plopp ..."
Auf einmal hält Caranosis den Korken in der Hand. Mit einer erstaunlich ruhigen
Hand füllt der bereits reichlich mit grauen Haaren gesegnete Magier die
wertvollen Gläser mit einem schweren Rotwein.
"Soso ..." Caranosis nimmt sein Glas und lehnt sich zurück. "Ihr
wollt also etwas über mich erfahren. Über meinen Werdegang und mein Leben.
Hmm ... Eigentlich erzähle ich das nicht jedem ... nur denen die ich zu Tode
langweilen will ..." Isandrian und Caranosis schauen sich an und
grinsen ...
"Naja, aber für Euch werde ich mal eine Ausnahme machen und Euch die
vielen interessanten Dinge und Ereignisse heraussuchen ..."
"Geboren wurde ich vor 55 Praiosläufen in einem kleinen Ort in Weiden
vielleicht kennt Ihr es ja, Klaffenstein-Dayna." Ihr schüttelt
verneinend den Kopf, dann fährt er auch schon fort: "Hätte mich auch
sehr gewundert. Dieser Ort hatte solange ich dort lebte vielleicht 20 oder 30
Familien. Also wirklich ein furchtbar kleiner Ort. Naja, was soll ich sagen.
Meine außergewöhnliche Begabung blieb nicht lange verborgen. Meine Mutter
bemerkte sie als erste... Bereits als kleines Kind, schaffte ich es Dinge in
Bewegung zu versetzen ... Kerzen zu entzünden ... oder den Willen meiner Mutter
vorherzusehen... Aber auch ihn zu beeinflussen. Meine Mutter verbot mir streng
diese Kraft außerhalb des Hauses anzuwenden, denn sie fürchtete das die recht
abergläubischen und einfachen Leute mich als Ursache für Unwetter und
Mißernten sehen könnten
und mich als Hexer verbrennen oder ersäufen würden. In den nächsten Jahren
suchte sie verzweifelt nach einem reisenden Magus, um mich ihn seine Obhut zu
geben. Sie war eine wundervolle Mutter, müßt Ihr wissen. Natürlich wollte sie
mich nicht verlieren, aber sie wußte auch, daß ich über eine sehr seltene und
mächtige Gabe verfüge und das wenn diese nicht geschult werden würde, mir
diese vielleicht irgendwann zum Verhängnis werden würde. Im Sommer meines 13
Praioslaufes erfuhr meine Mutter durch Zufall, daß im Nachbarorte eine der
Heilkunde mächtige Magierin weilen würde. Wir brachen sofort auf und bereits
am Abend des gleichen Tages erreichten wir den Nachbarort. Die Magierin sprach
lange mit mir... fragte mich alles mögliche, allerlei unnütze Dinge und
seltsame Sachen, so schien es mir zumindestens damals." Spectabilitas Caranosis
scheint etwas gedankenverloren in sein Weinglas zu starren... "Danach
ging alles sehr schnell. Meine Mutter erhielt von der Magierin einen großen
Beutel mit Geld und das Versprechen, daß sie sich um meine Ausbildung kümmern
würde. Dann schickte sie meine Mutter fort und sie erzählte mir von sich und
der Akademie. Lowangen ... Ja ... Lowangen sollte nun für einige Jahre meine
Heimat werden. Und es war eine schöne Heimat." Caranosis unterbricht
kurz seine Ausführungen, während Isandrian die Weingläser erneut füllt. "15
Jahre verbrachte ich dort. Ich studierte ausführlich die magica mutanda und die
magica curativa. Da das Hohe Konvent sehr offen gegenüber Elfen, Hexen und
Sumusdiener war und ist, lernte ich auch dort bereits andere Sichten der arkanen
Strukturen kennen. Aber nach den vielen Jahren des Studierens, zog es mich
hinaus." Ein Lächeln huscht über die noch erstaunlich glatten Züge
des alten Magisters. "Ich war ein junger Magus, der glaubte wie alle
anderen, daß die Welt ihm gehören würde... Ja, daß die Welt auf einen
gewartet hätte ! Naja ... Nach einigen Jahren kam ich auch nach Kuslik. Mit
einem anderen reisenden Kollegen besuchtet wir diese Akademie. Wir schrieben uns
für einige Studien und Forschungen ein und arbeiteten, naja, vielleicht ein
Jahr an der Verbesserung der persönlichen Fähigkeiten. Dann unterbreitete die
Akademie mir das Angebot dort als Magister einen Schüler zu übernehmen. Ich
sagte zu, mein collegae, beendeten noch ihre Studien und entschlossen sich dann
aber weiter durch Aventurien zu reisen, um ihr Wissen weiter zu mehren.
Ja ... so war das ... Inzwischen habe ich einige Adepten in den arkanen Künsten
unterwiesen. Zu Zeit habe ich jedoch nur noch wenige Schüler. Aber auch dieser
wird wohl bald seine examinatio bestehen und die Akademie verlassen."
Seufzen... "Und zur Zeit sieht es nicht so aus, als wenn ich in naher
Zukunft einen neuen Adepten betreuen würde." Caranosis Blicke wandern
herüber zu Isandrian. "Aber einer meiner Adepten wird mir sicherlich
noch sehr lange erhalten bleiben, nicht wahr, collega? Ihr solltet wissen,
Magister Isandrian war dereinst ein Schüler von mir. Und heute? Nun heute sind
wir so etwas wie gute Freunde. Uns verbinden viele gute Erfahrungen und
Erinnerungen, einige Abenteuer und auch einige Adepten. So ... jetzt seid Ihr
hoffentlich nicht zu Tode gelangweilt, sondern habt Euch an der Geschichte ein
wenig ergötzen können." Caranosis setzt sein Glas Wein zurück auf
den Tisch. "Nun, es war ein langer Abend. Ich danke Euch für diese
ausführliche Geschichte Eures Lebens. Ich möchte Euch an dieser Stelle noch
alles Gute und den Segen der allmächtigen Zwölfe wünschen." Ihr
leert Euer Weinglas und geht dann zurück zu Euren Quartier, nachdem Ihr den
beiden Magiern noch eine angenehme Nachruhe gewünscht habt.