Magister
Magnus
Isandrian Magnifexus Desgrandan
Stand: 19. Praios 1023 BF
| Name | Isandrian Magnifexus Desgrandan | ![]() |
| Alter | 32 Sonnenläufe geboren am : 04. Hesinde 986 BF |
|
| Aussehen | 174 Finger, 64 Stein, langes blauschwarzes Haar, stahlblaue Augen | |
| Laufbahn | - Studienbeginn mit 9
(20. Hes 995BF) - Abschluss mit 18 (cum laude, HMK) (29. Ing 1004BF) - Forschungsreise - Magister Extraordinarus mit 28 (22. Hesinde 1014 BF) - Magister Minor mit 30 (07. Phex 1016 BF) - Magister Magnus mit 33 (20. Peraine 1019 BF) |
|
| Fachgebiete | - Theorie und Praxis der magica
mutanda und der magica metamorphoses - Heilkunde - Magie der Elfen |
|
| Schüler | - Kia (Aufnahme: 16. Rahja
1021 BF) - Yvonna (Aufnahme: 19. Ingerimm 1019 BF) - Claudius (Aufnahme: 05. Praios 1016 BF) |
|
| Bemerkung |
|
|
Neugierig öffnet Ihr die schwere Holztür zu
dem Raum, der das Studierzimmer von Magister Isandrian Desgrandan sein soll.
Eure Augen entdecken in dem hellen Zimmer eine Unmenge an Regalen, die mit
allerlei Pergamenten bedeckt sind - aber Ihr seht auch eine Reihe an
Gefäßen, Behältnissen, Fläschen, Ampullen und anderen alchemistischen
Gerätschaften. Auf einem kleineren Tisch vor einem der Fenster liegt ein
wildes Sammelsurium an Pflanzen. Magister Isandrian steht an einem
Schreibpult, den Rücken Euch zugewandt. Noch während Ihr ihn
beobachtet, erfüllt eine klare, fast möchte man meinen singende, Stimme den
Raum: "Seid gegrüßt! Schaut Euch ruhig um ... Ich werde mich gleich
um Euch kümmern ..."
Langsam wendet der Magister sich Euch zu. Vor Euch steht ein schlanker Mann,
etwa Ende 20, so würdet Ihr schätzen. Mit einem leichten, federnden Schritt
kommt er auf Euch zu und reicht Euch die Hand. "Die Herrin Hesinde zum
Gruße." Ungewöhnlich große blaue Augen schauen Euch freundlich und
neugierig an. Langes, glänzendes, blauschwarzes Haar reicht dem Magister weit
den Rücken hinab. Als er mit der Hand das Haar durchstreift, um es ein wenig
nach hinten zu streichen, erhascht Ihr für einen kurzen Moment einen Blick
auf die spitzen Ohren des Magisters, die deutlich auf seine Herkunft weisen
und auch die ungewöhnlich großen Augen erklären ...
"Wie Ihr sicherlich wißt, ist mein Name Isandrian Desgrandan, einer
der Magister dieser Akademie. Dürfte ich erfahren, wer Ihr seid? Und was Euch
zu mir führt? - Aber setzen wir uns doch ..." Isandrian deutet auf
die zwei Sesseln vor dem Kamin.
Nachdem Ihr Platz genommen habt und auch Ihr Euch dem Magister vorgestellt
habt, Ihr ein wenig geplaudert und dem Weine ein wenig zugesprochen habt,
beantwortet Isandrian auch ohne Zögern Eure vielen Fragen.
"Was mich an diese Akademie geführt hat?" Isandrian's Züge
umspielt eine Andeutung eines Lächelns ... "Ihr meint doch
sicherlich, was hat ein Elf oder Halbelf, so einer wie ich, an solch einer
Akademie verloren? Was macht ein Elf an einer solch konservativen Akademie?
Das war doch eher die Intention Eure Frage ... oder nicht? Nun ... wenn ich
darf, hole ich zur Beantwortung dieser Frage etwas weiter aus...
Mein Vater ist ein kleiner Händler hier in der Stadt. Meine Mutter, Feliyana,
sie ist eine wunderbare Frau, entstammt dem Volk der Auelfen. Sie lernte
meinen Vater vor langer Zeit auf seinem Weg nach Kuslik kennen. Rahjas Pfeil
der Liebe durchbohrte sie in dem ersten Augenblick, in dem sie sich sahen. Und
dieses Band der Liebe bindet sie auch heute noch, nach vielen, vielen glücklichen,
aber auch schweren Jahre, fest aneinander.
Einen guten Praioslauf später schenkte meine Mutter mir das Leben. Leider
entwickelte sich nicht alles so wie erhofft. Meine Mutter wußte um die Kraft,
die in mir schlummerte und beschloß mich zu ihrem Volke zu senden, damit diese
mich in den Gebrauch unterweisen würden. Aber sie hatte nicht mit dem
furchtbaren Dickschädel ihres Sohnes gerechnet. Fasziniert durch die Macht
der Magier, hatte dieser längst beschlossen, den Weg der menschlichen Magie
zu wählen. So stahl ich mich, mit nur 9 Jahren, morgens in aller Früh aus dem
Haus und machte mich auf den Weg zur Akademie. Wie erhofft, fand ich den
bekannten Magister Caranosis in dem kleine Pavillion, unweit des Tores. Wie
jeden Morgen war er in seine Andacht versunken. Als er sich erhob und mich
erblickte, kniete ich mich vor ihn in den Staub und bat ihn, um die Aufnahme in
die Akademie. Er sah mich fragend an, erwiderte jedoch kein Wort. Ich erzählte ihm,
daß meine Mutter mich sonst zu ihren Verwandeten, den Elfen senden würde, und
dass ich doch viel
lieber der Herrin Hesinde dienen und ein Magus werden wolle. Irgendwann gingen
mir die Worte aus, und ich schwieg mit hängendem Kopf. Ich war
felsenfest davon überzeugt, daß ich ein weiser Magus werden könne, aber
auch das dieser Magister mich gleich wieder heimschicken würde und ich dann
zu den Elfen, den fey, gehen würde.
Zu meiner Überraschung aber, brach er dann das betretene Schweigen und
forderte mich auf, ihm in
die Halle der Metamorphosen zu folgen. Voller Freude sprang ich auf und folgte
ihm ... Mein Herz schlug mir in diesem Moment bestimmt bis zum Halse ... Aber
es war mein Traum der sich zu verwirklichen begann! ... Also folgte ich dem
Magister ..."
Isandrian hält ein und blickt Euch an ... "Das war das erste Mal,
daß ich die Hallen der Metamorphosen betrat. Mir verschlug es den Atem und
mein Herz stockte, als ich ich zum ersten Mal vor der riesigen Statue der
Hesinde stand."
"Aber das war erst der Anfang. Die Magister prüften mich und am Abend
hatten sie entschieden, daß ich der Schüler von Magister Caranosis werden
sollte. Meinem späteren Magister fiel anheim, mich nach Hause zu bringen und
um das Einverständnis meiner Eltern zu bitten." Isandrian lehnt sich
zurück ... "Der Teil dieses Tages war dann nicht mehr ganz so schön
... Als meine Mutter erfuhr, daß ich die Akademie besuchen wollte und am Tage
bereits um Aufnahme ersucht hatte, entbrannte zwischen uns ein heftiger
Streit. Mein Vater, Taramas, schwieg, denn er verstand meistens gar nicht worüber wir
uns gerade unterhielten ... er wußte zwar, daß seine Frau die Magie zu nutzen
verstand und ahnte, daß auch ich etwas davon geerbt haben würde, aber er
verstand nicht, warum ich unbedingt auf die Akademie wollte und meine Mutter,
daß um jeden Preis zu verhindern suchte. Ich lieferte mir einen heftigen
Streit mit meiner Mutter ... Magister Caranosis sah schweigend zu... Er erhob
die Stimme weder für mich, noch stellte er sich auf die Seite meiner Mutter.
Meine Mutter und ich stritten uns schließlich wirklich heftig ... zum
Verdruß meines Vaters schienen wir dabei sogar ins Isdira gewechselt zu sein
..." der Magister seufzt "Ja ... das ganze ging noch eine
ganze Weile, dann stellte mich meine Mutter vor die Entscheidung ... Entweder
würde ich meinen Willen durchsetzen und in die Akademie gehen ... aber dann
bräuchte ich Ihr auch gar nicht mehr unter die Augen zu treten, oder ich
würde mich ihrem Wunsch beugen und meine arkane Ausbildung bei ihrer Familie
machen. Und dann ... dann machte ich einen Fehler. Einen Fehler, den ich bis heute bereue ...
in meiner Wut ... bündelte ich meine noch bescheidenen Kräfte und scheppernd
krachte eine Reihe von Becher und Vasen auf den Boden. Fassungslos starrte
mich meine Mutter an ... Ich rannte hinaus und lief in Richtung Akademie. Aber
Caranosis holte mich unterwegs ein. Er stellte mich zur Rede. Beschämt und
traurig folgte ich meinem Mentor in die HMK." Isandrian schaut
versonnen in seinen Becher Wein. Gedankenverloren schwenkt er den Wein und
fährt fort. "Die nächsten Jahre habe ich die Akademie nicht
verlassen, stürzte mich in die Bücher, lernte und übte ... arbeitete und
schrieb... Erst mit 15 Jahren ... also sechs Praiosläufe später verließ ich
erneut die Akademie. Irgendwas in mir trieb mich nach Hause ... obwohl ich
mich wahrlich fragte, ob das noch mein zuhause sein würde. Zu meiner
Erleichterung wurde ich sogar noch empfangen... Mein Vater freute sich sehr,
daß ich wieder zurück gekommen war. Aber auch meine Mutter empfing mich
herzlich ... und ich folgte dem Wunsch meines Herzens und bat sie um
Verzeihung ... " Isandrian schaut etwas gequält auf ... "Inzwischen
verstehen wir uns sogar wieder sehr gut ... Es dauerte zwar noch einige Zeit,
bis alle Narben verheilten, aber sie sind es letztendlich."
Nachdem der Magus Euch, und auch sich selbst, noch etwas Wein eingeschenkt hat,
fährt er fort: "Tja ... mit 18 Jahren machte ich dann meine
Examinatio. Auf meinen Wunsch hin, entband mich die Akademie von Tätigkeiten
innerhalb der Halle der Metamorphosen, denn mich hatte Aves gepackt ... Ich
wollte Dere sehen und Neues erleben. So verabschiedete ich mich von Kuslik und
brach in Richtung Vinsalt auf. Meine Reise führte mich dann durch das
Liebliche Feld, in das Mittelreich, ich besuchte Punin und Gareth, sah Baliho,
Trallop und auch Lowangen. Dann kehrte ich mit Gefährten zurück in die
Kaiserstadt des Mittelreiches. Aber letztendlich kehrte ich nach Kuslik
zurück und ersuchte die HMK um Aufnahme als Magister. Mit 24 Jahren ernannte
man mich zum Magister Extraordinarus. Dann folgte mit 25 Jahren die Ernennung
zum Magister Minor, wenig später der Titel Magister Magnus. Und als solcher
sitze ich nun heute vor Euch..."
Isandrian stellt den inzwischen wieder leeren Becher auf den kleine Tisch.
"Nun... jetzt kennt Ihr mein Leben ... Ich hoffe, daß hat Eure Fragen
beantwortet."
In diesem Moment klopft es an der Tür ... Der Magister schlägt sich vor
den Kopf ... "Bei Hesinde ... den habe ich ja ganz vergessen ...
Entschuldigt ... das ist mein Schüler Claudius! Claudius, komm herein!! Aber
Ihr müßt mich nun entschuldigen ... Solltet Ihr noch Fragen, dann kommt doch
morgen wieder vorbei, auf ein paar Tropfen edlen Bosparaner. Dann besprechen wir
alles andere ... Also, gehabt euch wohl."
Die Tür öffnet sich und der Adept Claudius tritt ehrfurchtsvoll den
Raum.
Ihr erhebt Euch und geht zur Türe. Ihr bemüht Euch diese möglichst leise zu schließen und geht zurück...